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06 Mai 2020 11:50
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QuPuG 01/16 - Kurzfassungen


Die Sicht von Pflegefachpersonen auf gesundheitsbezogene Lebensqualität in Alters- und Pflegeinstitutionen: Eine qualitative Studie
Laura Maria Steiner1, Sabine Hahn1

In der Schweiz lebt eine wachsende Gruppe älterer Menschen in Alters- und Pflegeinstitutionen. Studien zeigen auf, dass Pflegende die Lebensqualität der Bewohnenden positiv beeinflussen können. Einerseits in dem sie individuelle Bedürfnisse in Bezug auf Lebensqualität beobachten und erfragen, andererseits durch ihr professionelles Handeln. Dennoch existiert wenig Wissen zur Sichtweise von Pflegenden. Ziel dieser Studie ist, diese Sicht der Pflegenden zur Lebensqualität von Pflegeheimbewohnenden aufzuzeigen sowie die damit verbundenen Herausforderungen zu beschreiben. Hierzu wurden 13 Interviews mit Pflegenden im Alter zwischen 22 und 56 Jahren geführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lebensqualität der Bewohnenden ein zentrales Anliegen für die Teilnehmenden darstellt. Ihre Sichtweise zur Lebensqualität wird in acht Hauptkategorien beschrieben. Die Pflegenden begründeten Herausforderungen mit der zunehmenden Ökonomisierung des Pflegealltags, der Fürsorgepflicht und dem Recht auf persönliche Freiheit und Selbstbestimmung sowie der Heimeintrittsphase. Dem Verständnis von Lebensqualität der Pflegenden sollte auch in der Praxis vermehrte Beachtung geschenkt werden, um die Bedürfnisse nach Lebensqualität der Bewohnenden vertieft zu erfassen und zu fördern.
 
Schlüsselbegriffe: Gesundheitsbezogene Lebensqualität, Pflegefachpersonen, Alters- und Pflegeheime, Inhaltsanalyse

Korrespondenz: Laura Maria Steiner

1 Berner Fachhochschule (BFH), Fachbereich Gesundheit, angewandte Forschung & Entwicklung / Dienstleistung Pflege, Bern, Schweiz

Eingereicht am: 05.04.2016
Akzeptiert am: 18.04.2016

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"Da muss man ganz schön aufpassen, dass man sich nicht zu sehr reinkniet"
Die ambulante pflegerische Versorgung alleinlebender Menschen mit Demenz

Stefanie Schniering1

Kontinuierlich haben sich die Arbeitsbedingungen der Pflege verschlechtert. Daher können Pflegende ihre Ansprüche an gute Pflege oft nicht mehr uneingeschränkt realisieren. Der in Pflegenden ausgelöste Konflikt zwischen Fürsorge und Selbstsorge mit potenziell ungünstigen Folgen für Pflegende und zu Pflegende spitzt sich in der ambulanten Versorgung alleinlebender Menschen mit Demenz (MmD) zu. Fokus des Projekts liegt auf der Perspektive der Pflegenden und ihrer Situation bei Sorge-Konflikten in der ambulanten Pflege alleinlebender MmD.
Im Zuge des qualitativen, der Grounded Theory Methodologie folgenden Projekts wurden bisher 13 episodische Interviews mit Pflegenden geführt.
Für- und Selbstsorge prägen Handeln und Selbstbild Pflegender. Erste Ergebnisse zeigen ein Kontinuum der Fürsorge zwischen Altruismus und Paternalismus. Selbstsorge wird vor allem verstanden als Abgrenzung von der Situation der zu Pflegenden und gilt als Entlastung. Vielfältiges Konfliktpotenzial deutet sich auf individueller und systemischer Ebene an.
Der Umgang mit besonders bei alleinlebenden MmD entstehenden Sorge-Konflikten scheint den Pflegenden allein überlassen. Die Auseinandersetzung muss zukünftig nicht nur auf individueller, sondern auch auf organisatorischer und (berufs-)politischer Ebene stattfinden.

Schlüsselbegriffe: Fürsorge, Selbstsorge, Anerkennung, Demenz, alleinlebend

Korrespondenz: Stefanie Schniering

1 Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung, Bremen Deutschland. Promotionsstipendiatin im Promotionsschwerpunkt Dimensionen der Sorge, Evangelisches Studienwerk e.V. Villigst, Deutschland

Eingereicht am: 15.02.2016
Akzeptiert am: 26.04.2016

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Literaturreview zur elektronischen Pflegedokumentation: Unterstützende und hinderliche Aspekte aus Sicht von Pflegenden

Selina Bilger1, Miranda Fuhrer1, Friederike J.S. Thilo1

Die Sicht von Pflegenden ist entscheidend für die erfolgreiche Nutzung einer elektronischen Pflegedokumentation (ePDok). Obwohl Pflegende der ePDok grundsätzlich positiv gegenüberstehen, werden immer wieder Inhalt, Struktur und Funktion der ePDok kritisiert. Die vorliegende Literaturreview hatte zum Ziel, unterstützende und hinderliche Aspekte einer ePDok aus der Sicht von Pflegenden im Spital zu beschreiben. Mittels Literatursuche in den Datenbanken PubMed, CINAHL, Web of Science und Cochrane Library und einer Handsuche in den Referenzen wurden 18 passende Studien gefunden. In der anschließenden Analyse wurden sechs Themen zur Beschreibung der Aspekte einer ePDok identifiziert: Informationsbeschaffung, Darstellung von Inhalten, Dateneingabe, standardisierte und automatisch generierte Inhalte, Warn- und Erinnerungsfunktionen, Zuverlässigkeit des Systems. Die Ergebnisse zeigen, dass die ePDok aus der Sicht von Pflegenden kaum eindeutig unterstützende und hinderliche Aspekte aufweist, sondern heterogen wahrgenommen wird. Es scheint wichtig, einen verstärkten Fokus auf Inhalte und Funktionen einer ePDok zu legen, damit die ePDok noch gezielter die Arbeitsabläufe der täglichen Praxis unterstützt.

Schlüsselbegriffe: Literaturreview, Elektronische Pflegedokumentation, Pflege, Barrieren, Promotoren

Korrespondenz: Selina Bilger

1 Berner Fachhochschule, Fachbereich Gesundheit, angewandte Forschung & Entwicklung Pflege, Bern, Schweiz

Eingereicht am: 08.02.2016
Akzeptiert am: 14.04.2016

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