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06 Mai 2020 11:50
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QuPuG 02/23 Kurzfassungen

Rapid Ethnography: Gesundheitssysteme handlungsorientiert, akteurszentriert und partizipativ verstehen

SANDRA STAUDACHER1,2 & EVA SOOM AMMANN3,4

Korrespondenzadressen: sandra.staudacher@unibas.ch


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1 Pflegewissenschaft - Nursing Science, Department Public Health, Universität Basel
2 Department of Health Services Research, Care and Public Health Research Institute, Maastricht University
3 aF&E Pflege, Departement Gesundheit, Berner Fachhochschule BFH
4 Institut für Sozialanthropologie, Universität Bern
Angaben zur finanziellen Förderung der Projekte, über die im Beitrag berichtet wird
Die Arbeit an diesem Artikel wurde u. a. durch die Finanzierung des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützt, für Staudacher im Rahmen des Ambizione Projekts "Who has a say in nursing homes? An Ethnography on PartICipation of people living in longterm rEsideNTial care" (EPICENTRE), Nr. PZ00P1_215982, und für Soom Ammann im Rahmen der Projektförderung "Caring
about Diversities", Nr. 10001C_192339.

Eingereicht am: 
Angenommen am: 

 

 

„…plötzlich gibt es das Puzzleteil…" – zur pflegefachlichen Einschätzung von Pflegebedürftigkeit im ambulanten Setting

 MIRIAM LÄPPLE1 & MARGITTA B. BEIL-HILDEBRAND2

Zusammenfassung

Der Grad der Pflegebedürftigkeit wird in Deutschland derzeit nach § 15 SGB XI begutachtet. Unklar ist bislang, inwieweit Pflegefachpersonen der ambulanten Pflege selbst eine Einschätzung der Pflegebedürftigkeit vornehmen und wie sie dabei vorgehen. Zur empirischen Erarbeitung dieser Forschungsfrage wurde eine konstruktivistische Grounded Theory durchgeführt, welche auf dem Symbolischen Interaktionismus gründet. Dazu wurden 22 Pflegefachpersonen der ambulanten Pflege mithilfe eines problemzentrierten Interviews befragt. Die pflegefachliche Einschätzung von Pflegebedürftigkeit ist ein prozesshaftes und interaktionsgebundenes Vorgehen. Die Phase des
Kennenlernens zeichnet sich durch große Offenheit, durch die Betrachtung von Mensch und Haushalt als Einheit und durch die Betrachtung dessen Zustands aus. Die Erzeugung von Vertrauen ist essenziell. Die pflegefachliche Einschätzung wird durch die geleistete Pflege validiert und korrigiert. In der etablierten Beziehung evaluieren Pflegefachpersonen die Pflegebedürftigkeit anhand des somatischen und psychosozialen Zustands der Menschen. Es ist zu diskutieren, inwieweit die pflegefachliche Einschätzung der Pflegebedürftigkeit pflegedidaktisch, pflegepraktisch und pflegewissenschaftlich zugänglich gemacht werden kann und welche Fragen damit verbunden sind.

Schlüsselwörter: Ambulante Pflege, Pflegebedürftigkeitsbegriff, Pflegebedürftigkeit, pflegefachliche Einschätzung, konstruktivistische Grounded Theory

“…suddenly there is the puzzle piece…” – professional nursing
assessment of the need of nursing care in the community

Abstract

In Germany, the dimension of need of nursing care is assessed according to § 15 SGB XI. Until now, it is unclear to what extent nurses in the community themselves assess the need of nursing care, how they proceed in doing so, and which challenges are associated with this. For this social science research, a constructivist grounded theory was conducted, which is based on the theoretical stance called symbolic interactionism. As a result of theoretical sampling, 22 nurses in the community were interviewed with the help of a problem-centred interview. The nursing assessment of the need of nursing care is a processual and interaction-based procedure. The phase of getting to know each other is characterised by great openness, considering the person and the household as a unit, and by looking at the person's condition. Here, the generation of trust is essential. The nursing assessment is validated and reviewed by the care provided. In an established relationship, thinking ahead of somatic and psychosocial conditions evaluates the need of nursing care. It must be discussed how the nursing assessment of the need of nursing care can be used for
nursing education, nursing practice, and nursing science, and which questions are associated with this.

Keywords: community nursing, care dependency as an expression, need of nursing care, professional nursing assessment, constructivist grounded theory

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Korrespondenz:
Miriam Läpple, Ph.D., M.Sc., B.A., RN
Universität Koblenz – Institut für Pflegewissenschaft
Emil-Schüller-Straße 8, 56068 Koblenz
mlaepple@uni-koblenz.de

1 Universität Koblenz Institut für Pflegewissenschaft Emil-Schüller-Straße 8, 56068 Koblenz, Deutschland mlaepple@uni-koblenz.de
2 Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg Institut für Pflegewissenschaft und – praxis Strubergasse 21, 5020 Salzburg, Österreich m.beil-hildebrand@pmu.ac.at

Auftraggeber*innen und Förder*innen sind nicht vorhanden.
Es liegen keine Interessenskonflikte vor.

Eingereicht am: 

Angenommen am: 
 

 

Qualifikationsbedarfe von Praxisanleitenden in primärqualifizierenden Studiengängen - Eine qualitative Erhebung

 MARIANNE RAHNER1, NICOLE DUVENECK1 & INGRID DARMANN-FINCK1

Zusammenfassung

In Deutschland existieren bislang kaum spezifische Bildungsangebote für Praxisanleitende in primärqualifizierenden Pflegestudiengängen. Ziel des Projektes ist es, ein Curriculum für die hochschulische Zusatzqualifikation zur Praxisanleitung zu entwickeln. In einem ersten Schritt wurden zunächst anhand von Einzel- und Fokusgruppeninterviews mit Akteur*innen die Qualifikationsbedarfe identifiziert. Es ergeben sich erhebliche Bedarfe hinsichtlich der Wissenschaftsbasierung pflegerischen Handelns, der kompetenzorientierten Gestaltung von hochschuldidaktischen Lernangeboten, der Umsetzung von spezifischen Reflexionen und Evaluationen für das Qualifikationsniveau sowie der lern- und kompetenzförderlichen sozialen Unterstützung. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse ist kritisch zu diskutieren, ob eine Zusatzqualifikation im Umfang von 300 Stunden für die hochschulische Praxisanleitung ausreichend ist.

Schlüsselwörter: Praxisanleitung, hochschulische Pflegeausbildung, Qualifikationsforschung, Qualifikationsbedarfe

Qualification needs of clinical preceptors in bachelor nursing degree programmes - A qualitative survey

Abstract

In Germany, there are hardly any specific educational offers for clinical preceptors in bachelor nursing degree programmes so far. The aim of the project is to develop a curriculum for the additional higher education qualification for clinical preceptorship. In a first step the qualification needs were identified in individual and focus group interviews with stakeholders. There are considerable needs with regard to the science-based nursing practice, the competence-oriented design of higher education didactic learning opportunities, the integration of reflection and evaluation specific to the qualification level, and the social support that promotes learning and competence development. In the light of the results, it has to be critically discussed whether an additional qualification of 300 hours is sufficient for the clinical preceptorship in higher education of nursing.

Keywords: clinical preceptorship, bachelor nursing education, qualification research, qualification needs

Korrespondenzadresse: 
Marianne Rahner Universität Bremen
Institut für Public Health und Pflegeforschung IPP
Fachbereich 11 I Qualifikations- und Curriculumforschung
Grazer Straße 4
28359 Bremen
rahner@uni-bremen.de

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1 Universität Bremen Institut für Public Health und Pflegeforschung IPP Fachbereich 11 I Qualifikations- und Curriculumforschung

Namen der Auftraggeber*innen und Förder*innen
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Robert-Schuman-Platz 3, 53175 Bonn

Eingereicht am: 

Angenommen am: 
 

Patientenübergabe Anästhesie-Aufwachraum: Die Sichtweise der Teams


ELENA CAMENZIND1, BENJAMIN ALBIEZ2 & LUZIA VETTER3

Zusammenfassung:

Die Ausführung der Patientenübergabe an der Schnittstelle zwischen Anästhesie und Aufwachraum hat einen bedeutenden Einfluss auf die Patient*innensicherheit. Das Anästhesieteam überträgt die Verantwortung für die Behandlung und Betreuung der Patientin bzw. des Patienten auf das Fol-geteam. Wie ist es möglich, die Patientenübergabe so zu gestalten, dass das übernehmende Team alle notwendigen Informationen erhält? Um dies zu klären, befragten wir die abgebenden Teams (Anästhesie) und die übernehmenden Teams (Aufwachraum) zu ihrem Erleben der Patientenüberga-be. Es zeigte sich, dass beide Teams eine Standardisierung der Patientenübergabe als wichtig erachten. Die relevanten Punkte bei der Patientenübergabe müssen jedoch beide Teams gemeinsam definieren – damit das nachfolgende Team alle wichtigen Informationen erhält. Die abschließende Beur-teilung im Rahmen eines «Sign Outs» der Anästhesie und des operierenden Teams am Ende der OP enthält für die Patientenübergabe an das Aufwachraumteam wichtige Informationen.

Schlüsselwörter: Patientensicherheit, Übergabe, Aufwachraum, Anästhesie, Berufsgruppenperspek-tive

Patient handover anaesthesia – recovery room The teams’ perspective

Abstract

Patient handover at the interface between anaesthesia and recovery room has a significant influence on patient safety. The anaesthesia team transfers the responsibility for the patient to the team con-tinuing the treatment. How is it possible to organize the patient handover in such a way that the receiving team obtains all the necessary information? In order to clarify this, we asked the delivering teams (anaesthesia) and the accepting teams (recovery room) about their experience of the patient handover. We found that both teams consider standardization of patient handover to be important. However, both teams need to agree on what is relevant to the handover, so that the team providing further care has all the relevant information. The final assessment as part of a "sign out" by the an-aesthesia and the operating team at the end of the operation contains important information for the handover to the recovery room team.

Keywords: patient safety, handover, recovery room, anesthesia, professional group perspective

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1 Universitätsklinik für Anästhesiologie und Schmerzmedizin, Universitätsspital Bern (Inselspital)
2 Pflege Spezialgebiete, Universitätsspital Zürich, Zürich
3 Pflegeentwicklung und -qualität, Luzerner Kantonsspital, Luzern

Eingereicht am: 

Angenommen am: 
 

Erfahrungen von Patient*innen und ihren Angehörigen bei gefässchirurgischen Eingriffen mit der Betreuung durch Pflegefachpersonen und eine Advanced Practice Nurse: Eine qualitative
Evaluationsstudie

 SAMIRA STAFA1,2, SARAH ANNA MOSER3, SABINE VALENTA1,4 & ELISABETH SPICHIGER1


Zusammenfassung:

Gefässerkrankungen erfordern oft grosse lebensstilverändernde Massnahmen und Therapien. Zudem bergen sie Komplikationsrisiken und sind deshalb für Betroffene belastend. Diese Studie untersuchte, wie weit Patient*innen auf der spezialisierten Abteilung eines Schweizer Universitätsspitals dank eines Advanced Nursing Practice-Angebots eine kontinuierliche Betreuung erhielten. Nach gefässchirurgischen Eingriffen wurde untersucht, wie Patient*innen und ihre Angehörigen die Betreuung durch Pflegefachpersonen und die Advanced Practice Nurse (APN) erlebten.
Mit dem qualitativen Ansatz "Interpretive Description" wurden Daten von vier Paar- und fünf Einzelinterviews mit Patient*innen iterativ analysiert. Patient*innen berichteten von Erinnerungslücken, erfuhren aber eine ausgezeichnete, kontinuierliche, individuelle Pflege. Patient*innen und Angehörige erlebten die APN als fachkompetente, konstante Ansprechperson, die Sicherheit vermittelte. Die Angehörigen wurden von Fachpersonen wenig einbezogen, aber weder Angehörige noch Patient*innen erwarteten mehr. Damit sich Patient*innen mit gefässchirurgischen Eingriffen und Angehörige kompetent informiert und betreut fühlen, wird empfohlen, die spezialisierte Pflege mit einer APN und einem stärkeren Einbezug von Angehörigen zu ergänzen..

Schlüsselwörter: Advanced Practice Nursing, Gefässkrankheiten, Pflegefachpersonen, Patient*innen- und Angehörigenperspektive, qualitative Forschung

Experiences of patients and, if applicable, their relatives during vascular surgical procedures with care by nursing specialists and an advanced practice nurse: A qualitative evaluation study


Abstract

Vascular diseases often demand major lifestyle changes and therapies. Coupled with complication risks, this makes them particularly stressful for patients and their family members. This study examined how fully an advanced nursing practice-led model can deliver patients continuous care in the specialized unit of a Swiss university hospital. Following vascular surgery, patients’ and their family members’ experiences with care provided by nurses and an advanced practice nurse (APN) were explored. Using the qualitative "interpretive description" approach, data from four couple and five single interviews with patients were analyzed iteratively. While patients reported gaps in their memories, they recalled receiving continuous individualized nursing care. Patients and family members perceived the APN as a clearly competent, reliable contact person who gave them a sense of security. While the clinicians’ involvement of family members in their care processes was quite limited, neither family members nor patients expected more. For vascular surgery patients and their family members to feel well-informed and cared for, a care model that augments existing specialized nursing with APN services, but with increased family involvement, is recommended.

Keywords: Advanced Practice Nursing, vascular diseases, nurses, patient and family perspective, qualitative research

Korrespondenzadresse: Samira Stafa, MScN, Fachbereich Chirurgie, Stadtspital Zürich, Birmensdorferstrasse 497, 8063 Zürich, Schweiz, samira.stafa@outlook.com

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1 Institut für Pflegewissenschaft, Departement Public Health, Medizinische Fakultät, Universität Basel, Schweiz
2 Stadtspital Zürich, Schweiz
3 Inselspital Universitätsspital Bern, Schweiz
4 Medizinische Direktion, Abteilung Praxisentwicklung und Forschung, Universitätsspital Basel, Schweiz

Es waren keine Auftraggeber*innen oder Förder*innen vorhanden.
Es liegen keine Interessenskonflikte vor.


Eingereicht am: 

Angenommen am: