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Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften
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Universität Witten/Herdecke - Department für Pflegewissenschaft

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06 Mai 2020 11:50
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QuPuG 02/24 Kurzfassungen

Das vollständig personen-gesteuerte Mixed Methods Single Case Study Design – Ein vielversprechender Ansatz für die Evaluation psychiatrischer Pflege und sozialpsychiatrischer Settings

Dirk Richter & Sabine Hahn

Korrespondenzadressen: dirk.richter@bfh.ch

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1 Fachbereich Pflege, Berner Fachhochschule

 

 

Arbeitsbedingter Stress in der Pflege aus der Sicht von Führungspersonen – eine qualitative Inhaltsanalyse

 MICHÈLE HEYMANN, CHRISTOPH GOLZ, URS BRÜGGER & KARIN ANNE PETER

Zusammenfassung

Arbeitsbedingter Stress ist einer der Hauptgründe für das frühzeitige Verlassen des Pflegeberufs. Obwohl Klarheit darüber besteht, dass Führungspersonen Einfluss auf das Stresserleben ihrer Mitarbeitenden nehmen können, wurde bislang nicht untersucht, welche Bedeutung das Thema Stressreduktion bei Führungspersonen in der Pflege einnimmt. Ziel dieser Studie ist es, einen Einblick zu geben, wie Führungspersonen arbeitsbedingten Stress von Pflegefachpersonen wahrnehmen und welche Rolle sie sich im Abbau dieses Stresses zuschreiben. Die Datenerhebung erfolgte mittels semistrukturierten Interviews. Interviewteilnehmende waren vier Führungspersonen aus dem unteren, fünf aus dem mittleren und drei aus dem oberen Pflegemanagement. Zur Auswertung der Daten wurde eine Inhaltsanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass arbeitsbedingter Stress durch die Führungspersonen erkannt, jedoch unterschiedlich erfasst wird. Massnahmen zur Stressreduktion durch die Führungspersonen gliedern sich in fünf Handlungsfeldern. Bedingungen sollten geschaffen werden, um Barrieren abzubauen, die den Handlungsspielraum der Führungspersonen eingrenzen. Die Anwendung von Instrumenten zur Objektivierung der Stresssituation könnte helfen, arbeitsbedingten Stress frühzeitig zu erkennen
und zielorientiert anzugehen.

Schlüsselwörter: Bezugspflege, Pflegeorganisation, Wahrnehmung der Pflegefachpersonen

Work-related stress in nursing from the perspective of leaders - a qualitative content analysis

Abstract

Work-related stress is a leading cause of early departure from the nursing profession. Although it is clear that
managers have great influence on the level of stress their employees experience, the importance people in
management positions in nursing put on reducing stress of their employees has not yet been investigated. This paper provides an overview of how managers perceive work-related stress among nurses and the role they attribute to themselves in reducing this stress. Data collection was conducted through semi-structured interviews. Interview participants were four managers from lower-level, five from middle-level, and three from upper-level nursing management. Qualitative content analysis was used to analyze the data. The results show that work stress is recognized by the managers but recorded differently. Measures carried out by management for stress reduction are divided into five fields of action. Conditions should be created to reduce barriers that currently limit the scope of action of the nursing managers. Instruments for objectively measuring the stress situation among nursing professionals could help identify work stress at an early stage and address it in a goal-oriented manner.

Keywords: workforce shortage, hospital, work stress, nursing, leadership

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Korrespondenz:

Michèle Heymann, MScN, Pflegeexpertin Inselspital Bern
Dr. Christoph Golz, PhD, Leiter Innovationsfeld Gesundheitsversorgung und Personalentwicklung, Departement Gesundheit, Berner Fachhochschule
Prof. Dr. Urs Brügger, Methodix AG
Prof. Dr. Karin Anne Peter, Studiengangsleiterin Master of Science in Nursing, Careum Hochschule Gesundheit
Korrespondenz- und Postadresse: M. Heymann, Hopfenweg 19, 3007 Bern

AuftraggeberIn/FörderIn: keine


Eingereicht am: 
Angenommen am: 
 

 

Das Erleben der Safewards-Intervention „Deeskalierende Gesprächsführung“ bei pflegerisch - therapeutischen Mitarbeiter*innen in der Psychiatrie

 SABINE WEINERT, SIMONE SCHULTE, JENS ADOLPH & ANDRÉ NIENABER

Zusammenfassung

In der Psychiatrie ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von herausfordernden und aggressiven Verhaltensweisen hoch. Sowohl Patient*innen, deren Angehörige als auch psychiatrisch Tätige erleben angespannte Situationen, Aggression und Gewalt als eine der grössten Belastungen in der psychiatrischen Versorgung überhaupt. Für einen fachlich angemessenen Umgang mit aggressivem Verhalten wird in der Literatur, in Leitlinien und von den Fachgesellschaften die Anwendung des aus Großbritannien stammenden Safewards-Modells empfohlen. Die dort enthaltenen zehn grundlegenden Interventionen zur Reduzierung von Konflikten und Eindämmungsmaßnahmen setzen am Milieu der Station selbst und am Miteinander des multidisziplinären Teams mit den Patient*innen an. Die vorliegende Arbeit untersucht, inwieweit die Einführung der Safewards-Intervention „Deeskalierende Gesprächsführung“ Einfluss auf das berufliche Handeln und persönliche Erleben der pflegerisch-therapeutischen Mitarbeiter*innen in einer deutschen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie nimmt. Hierfür wurden mit vier Pflegefachpersonen, einer Psychologin und einer Ärztin leitfadengestützte Interviews geführt und das Textmaterial mittels zusammenfassender Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Implementierung der Intervention „Deeskalierende Gesprächsführung“ insbesondere bei den pflegerischen Mitarbeiter*innen dazu geeignet scheint, das pflegerisch - therapeutische Klima sowie die Patientenorientierung und Kohärenz hinsichtlich Haltung und Umgang mit Konfliktsituationen in der Klinik zu verbessern. Regelmäßige Schulungen, eine stabile Personalbesetzung und ein Einbezug der Führungskräfte sind notwendig, damit sich das Potential der Safewards - Intervention auch nachhaltig entfalten kann.

Schlüsselwörter: Safewards-Modell, Safewards-Interventionen, Implementierung, Wahrnehmung des Personals, Deeskalierende Gesprächsführung

The experience of the Safewards intervention "Talk Down" among nurse - therapists in psychiatric wards

Abstract

In mental health care settings, the probability of challenging and aggressive behaviors is high. Patients, their relatives, and mental health care staff often experience tense situations, with aggression and violence being considered one of the greatest burdens in mental health care. For a professionally appropriate handling of aggressive behavior, the application of the Safewards model originating from Great Britain is recommended in the literature, in guidelines and by professional societies. The ten basic interventions for the reduction of conflicts and containment measures contained therein are based on the environment of the ward itself and on the interaction of the multidisciplinary team with the patients. This study examines the extent to which the introduction of the Safewards intervention “Talk Down" influences the professional actions and personal experience of the nursing and therapeutic staff at a clinic for Psychiatry and Psychotherapy in Germany. For this purpose, guided interviews were conducted with four nurses, one psychologist and one physician, and the text material was evaluated by means of summary content analysis. The results show that the implementation of the intervention "Talk Down" seems to improve the nursing-therapeutic climate as well as the patient orientation and coherence with regard to attitude and handling of conflict situations in the clinic, especially among the nursing staff. Regular training, stable staffing and the involvement of management are necessary to ensure that the potential of the Safewards intervention can unfold in the long term.

Keywords: safewards model, safewards intervention, implementation, Perception of the staff, talk down

Korrespondenzadresse: 
Sabine Weinert, B.Sc. Katholische Hospitalvereinigung Weser- Egge St. Josef Hospital Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Elmarstraße 38, 33014 Bad Driburg
Simone Schulte, B.Sc. Katholische Hospitalvereinigung Weser- Egge St. Josef Hospital Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Elmarstraße 38, 33014 Bad Driburg
Jens Adolph, M.A., M.Sc. Freier Autor
Dr. André Nienaber, M.Sc. Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel (UPK) Wilhelm Klein-Straße 27, 4002 Basel
Korrespondenz- und Postadresse: S. Weinert Schönekamp 2, 33014 Bad Driburg weinertsabine@web.de


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Auftraggeber*innen: keine

Eingereicht am: 
Angenommen am: 
 

Forensic Nursing - Eine Chance für die Forensik in Österreich? - Eine Inhaltsanalyse von Experteninterviews


CHRISTIAN HUSCH

Zusammenfassung:

Forensic Nursing wurde Anfang der 1980er Jahre in den USA offiziell anerkannt und eingeführt. Forensic Nurses (FN) betreuen Opfer von Gewalttaten. Der Beruf etablierte sich bereits in vielen Ländern. In Österreich jedoch gibt es aber weder gesetzliche Grundlagen für Forensic Nursing noch entsprechende Arbeitsstellen. FN sind als Beruf in Österreich noch nicht etabliert, es gibt aber bereits Ausbildungen am FH Campus Wien, dem AZW in Graz und der Medizinischen Universität Graz. Ziel der Studie ist es herauszufinden, welche Kompetenzen FN haben sollten und die Relevanz und den Nutzen der forensischen Pflege für die Opferbetreuung, die Einrichtungen und die forensische Arbeit in Österreich zu untersuchen.
Die Datenerhebung erfolgte mittels halbstrukturierten Interviewleitfadens, die Auswertung mittels inhaltsstrukturierender qualitativer Inhaltsanalyse von fünf Interviews von Expert*innen mit unterschiedlichen
Professionen und aus verschiedenen Einrichtungen. Die Expert*innen berichteten, dass durch die FN eine wesentliche Unterstützung für die Opfer und die Einrichtungen erfolgen würde, eine überparteiliche Zusammenarbeit mit den beteiligten Einrichtungen wie Opferschutzgruppen oder der Polizei möglich wäre und unterschiedliche Kompetenzen gebündelt werden können. Die Expert*innen sprachen sich einstimmig für die Etablierung der FN in Österreich aus. Dies wäre zum Vorteil für die Opfer und Einrichtungen, da FN Kompetenzen aus mehreren Disziplinen vereinen und die zentrale Ansprechperson bei Fällen von Gewaltopfer darstellen.

Schlüsselwörter: Forensische Gesundheits- und Krankenpflege, Inhaltsanalyse, Opferschutz, Spuren- und
Beweismittelsicherung, Kompetenzen

Forensic Nursing – An Opportunity for Forensics in Austria? – A content analysis of expert interviews

Abstract

Forensic nursing was officially recognized and introduced in the USA in the early 1980s. Forensic nurses (FN) support victims of violence. The profession has already been successfully established in many countries. However, in Austria, there is neither a legal basis for forensic nursing nor corresponding positions in the labor market. FN are not yet established as a profession in Austria, but there are already training courses at the FH Campus Wien, the AZW in Graz and the Medical University of Graz. The aim of this study is to determine which competencies FN should have and to examine the relevance and benefits of forensic nursing for victim care, facilities, and forensic work in Austria. For data collection a semi-structured interview guide was used, and data were analyzed with content-structuring qualitative content analysis of five expert interviews from different professions and facilities. The experts reported that significant support for the victims and the facilities should be provided by forensic nurses, through which non-partisan cooperation with the involved facilities such as victim protection groups or the police can be achieved, and diverse competencies can be combined. The experts unanimously stated that forensic nurses should be established in Austria. This would be advantageous for both victims and facilities, as forensic nurses combine competencies from several disciplines and represent the central contact person in victim cases.

Keywords: forensic nursing, content analysis, victim protection, reasoning (preservation of evidence), competencies

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Korrespondenzadresse
Christian Husch, BSc BSc MSc MSc MSc
IU Internationale Hochschule GmbH, Juri-Gagarin-Ring 152, D-99084 Erfurt, Germany.
Mail: christian.husch1980@gmail.com Post: 1170 Vienna, Frauengasse 1A/10


Für die Erstellung dieses Artikels ist kein/e Auftraggeber*in und/oder Förder*in vorhanden

Eingereicht am:
 

Angenommen am: 
 

Bedürfnisse von betroffenen Personen während einer Kinderwunschbehandlung und deren Erwartungen an die pflegerische Betreuung

 MELLINA LIENHARD, DINAH GAFNER & MADELEINE BERNET


Zusammenfassung:

Viele Schweizer Paare mit unerfülltem Kinderwunsch nehmen eine Fertilitätsbehandlung in Anspruch. Diese Paare sind mit einigen Stressfaktoren konfrontiert. In die Betreuung von Betroffenen sind auch Pflegefachpersonen involviert. Die Studie erfasst die Bedürfnisse und Erwartungen an die pflegerische Betreuung aus Sicht der Betroffenen. Es wurde ein qualitativ deskriptives Forschungsdesign angewandt. Semistrukturierte Interviews wurden durchgeführt und mittels einer Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Die Teilnehmenden waren mit der pflegerischen Betreuung generell zufrieden, dennoch sehen sie Verbesserungspotential in den Bereichen der emotionalen Unterstützung, bedürfnisgerechten Information, kontinuierlichen Betreuung, Integration der Behandlung in den Alltag und Einbezug des Partners in die Betreuung. Durch frühzeitige Erfassung von Stressfaktoren sowie den Einbezug der individuellen Bedürfnisse Betroffener in die Betreuung kann eine verbesserte pflegerische Betreuung ermöglicht werden. Die Überprüfung pflegerischer Modelle in diesem Bereich durch weitere Forschung ist nötig, um den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden.

Schlüsselwörter: Kinderwunschbehandlung, Bedürfnisse und Erwartungen, Pflegewissenschaft, qualitative Forschung

Needs of affected individuals during fertility treatment and their expectations of nursing care

Abstract

Many Swiss couples with an unfulfilled desire to have children take advantage of fertility treatment. These couples face numerous stressors. Nursing professionals are among those involved in caring for affected couples. The study describes the needs and expectations towards nursing care from the point of view of those affected. A qualitative descriptive research design was used for the study. After conducting semi structured interviews, a content analysis according to Kuckartz was carried out for the analysis of the data. The participants were generally satisfied with the nursing care, although they still see the potential for improvement regarding emotional support, needs-based information, continuous care, integration of treatment into everyday life, and inclusion of the partner into care. Early detection of stress factors and the integration of the individual needs of those affected in care provision can improve nursing care. A review of nursing models in this area, through further research, is needed to meet the needs of those affected.

Keywords: fertility treatments, patients’ needs and expectations, nursing science, qualitative research

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Korrespondenzadresse
Mellina Lienhard MScN, Berner Fachhochschule, Departement Gesundheit, Abteilung für angewandte Forschung & Entwicklung Pflege
Dinah Gafner MScN, Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital Bern
Madeleine Bernet, MScN, Berner Fachhochschule, Departement Gesundheit, Abteilung für angewandte Forschung & Entwicklung Pflege, Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Department für Pflegewissenschaft


Korespondenz: Madeleine Bernet, Murtenstrasse 10, 3008 Bern, madeleine.bernet@bfh.ch

Auftraggeber*innen: Die Universitätsklinik für Frauenheilkunde am Inselpital Bern hat die Autorin bei der Rekrutierung unterstützt (im Sinne einer Praxispartnerschaft). Es gab keine finanzielle Förderung.


Eingereicht am: 
Angenommen am: