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06 Mai 2020 11:50
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QuPuG 01/18 Kurzfassungen und Abstracts


Enhanced Recovery after Surgery (ERAS): Wie erleben Patientinnen und Patienten den Einbezug in die Pflege? Eine qualitative Perspektive

Madeleine Bernet1, Iris Lipp1, Sabin Zürcher1, Laura Furler1, Kathrin Sommerhalder1, Eva Soom1

Zusammenfassung

Enhanced Recovery after Surgery (ERAS) ist ein standardisiertes chirurgisches Behandlungsprogramm. Patientinnen und Patienten wird darin eine aktive Rolle in ihrem Genesungsprozess übertragen. Die Patientinnen und Patientenedukation gehört dabei zu den zentralen pflegerischen Aufgaben. Wie Betroffene das ERAS-Programm erleben, wurde in einer Klinik in der Schweiz anhand einer qualitativen Längsschnittstudie untersucht. Es wurden 15 Patientinnen und fünf Patienten im Alter zwischen 20 und 85 Jahren interviewt. Die Datenanalyse erfolgte mittels interpretativer phänomenologischer Analyse (IPA). Dieser phänomenologisch orientierte Ansatz zielt darauf ab, die persönlichen Erfahrungen von Menschen und deren Bedeutung für sie zu erklären. Die Ergebnisse zeigen, dass aus Patientinnen und Patientensicht durch eine partnerschaftliche und kontinuierliche Kommunikation, welche wiederum Vertrauen, Sicherheit und genügend Zeitfenster für Gespräche vermittelt, die Partizipation innerhalb von ERAS gefördert werden kann.

Schlüsselbegriffe: ERAS, Partizipation, qualitative Forschung
 

Enhanced Recovery after Surgery (ERAS): How do patients experience involvement in care? A qualitative perspective


Abstract

ERAS is a standardized perioperative care pathway designed to achieve early recovery for patients undergoing major surgery. ERAS implicates a shift in care in which patients are assigned an active role in their recovery process. Patient education by nurses is an important aspect of the ERAS program. To explore the patients’ experiences in participating in ERAS, a qualitative longitudinal study was carried out in an acute clinic in Switzerland. Fifteen patients between 20 and 85 years were interviewed. Data analysis was carried out by using interpretative phenomenological analysis (IPA). This phenomenological approach aims at exploring participants’ personal experiences and their meaning. Our results show that continuous communication and participation lead to experiences of security and trust in the recovery process. Through a partnership-based and continuous communication on the basis of trust, security and sufficient time-frames for conversations, the participation in ERAS can be enhanced.

Keywords: ERAS, participation, qualitative research

KorrespondenzMadeleine Bernet

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1 Berner Fachhochschule (BFH), Fachbereich Gesundheit, angewandte Forschung & Entwicklung 
Eingereicht am: 12.06.2017
Angenommen am: 13.02.2018

 

Die Zeit auf der neonatologischen Intensivstation – Das Erleben von Eltern frühgeborener Kinder – Eine internationale Literaturstudie

Julia Söhngen1, Maren Roling1, Michaela Sorber1, Christiane Knecht1, Friederike zu Sayn-Wittgenstein1,2, Wilfried Schnepp1,2

Zusammenfassung

Eine Frühgeburt bedeutet für Eltern einen Abbruch der Schwangerschaft vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche. Die frühgeborenen Kinder werden über Wochen auf einer neonatologischen Intensivstation betreut. Der Beginn und Aufbau der Eltern-Kind-Beziehung ist durch die räumliche Trennung und aufgrund der intensivmedizinischen Betreuung erschwert. Das Ziel dieser Literaturstudie ist, die Erfahrungen von Eltern zu beschreiben, während ihre frühgeborenen Kinder auf der neonatologischen Intensivstation betreut werden. Es wurden Studien eingeschlossen, die in den Jahren 2000 bis 2015 erschienen sind. Basierend auf den weiteren Einschlusskriterien wurde zunächst ein Titel- und Abstract-Screening durchgeführt, anschließend fand eine Überprüfung der einbezogenen Artikel mittels eines „critical appraisal instrument“ statt. Die ausgewählten Artikel wurden anschließend thematisch analysiert. Es konnten drei Phasen von Eltern frühgeborener Kinder identifiziert und beschrieben werden: (a) der Beginn einer kritischen Lebensspanne, (b) von „ihrem Baby zu meinem Baby“ und (c) das Akzeptieren der Situation. Die dargestellten Phasen zeigen, dass Eltern eine zeitlich angepasste Betreuung während der Zeit auf der neonatologischen Intensivstation benötigen, da ihre Bedürfnisse und Belastungen sich während ihres Aufenthaltes
verändern.

Schlüsselbegriffe: Eltern, Frühgeborene, Erleben, neonatologische Intensivstation, Literaturstudie
 

The experiences of parents of preterm infants during the time in a neonatal intensive care unit (NICU) – An international literature review


Abstract

A premature birth means a termination of the pregnancy before the completion of the 37th week of pregnancy, followed by the treatment of the premature babies at a neonatological intensive care unit, sometimes for weeks. The beginning and development of the parent-child relationship is difficult due to the spatial separation and the intensive medical care. The aim of this literature review is to examine the experiences of parents of premature infants during the time in which their child is in the NICU. Studies published between 2000 and 2015 were included. Based on the inclusion criteria, a title and abstract screening was carried out, followed by a review of the selected full texts. In the last step, the articles involved were examined by a „critical appraisal instrument“. The selected articles were then thematically analyzed. Three phases which parents with preterm children undergo were identified and described as follows: (a) the beginning of a critical life span, (b) from „their baby to our baby“, and (c) the acceptance of the situation. The phases presented show that parents need adjustable support during the time at the neonatal intensive care unit, as their needs and burdens change during their stay.

Keywords: Parents, premature infants, experiencing, neonatological intensive care unit, literature study. 

KorrespondenzJulia Söhngen

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1 Universität Witten/Herdecke, Fakultät für Gesundheit, Department für Pflegewissenschaft, kooperatives Forschungskolleg “FamiLe – Familiengesundheit im Lebensverlauf”
2 Hochschule Osnabrück, Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, kooperatives Forschungskolleg “FamiLe – Familiengesundheit im Lebensverlauf”

Eingereicht am: 14.03.2017
Angenommen am: 13.02.2018


„Es ist eine Gratwanderung ...“: Erfahrungen von Notfallpflegenden mit deliranten Patientinnen und Patienten. Eine qualitativ-explorative Studie

Claudia Dell‘Apollonia1, Rebecca Spirig2,3, Maria Schubert3

Zusammenfassung

Delirante Patient(inn)en zu versorgen ist für Pflegende auf Notfallstationen psychisch sehr belastend. Sie befürchten, dieser Patientengruppe nicht gerecht zu werden. Wie Notfallpflegende die Versorgung deliranter Patient(inn)en jedoch konkret erleben, ist nicht erforscht. Diese qualitative Studie hat das Ziel, Grundlagen eines notfallspezifischen Konzeptes zur Betreuung deliranter Patient(inn)en zu entwickeln. Erstmals untersucht diese Studie, wie Notfallpflegende die Versorgung dieser Patientengruppe erleben und wie sie eskalierende Situationen mit dieser Patientengruppe bewältigen. Zwölf Notfallpflegende berichteten in Einzelinterviews über ihre Erfahrungen. Die Interpretation der Interviews erfolgte nach inhaltsanalytischen Prinzipien und ergab sieben Kategorien. Vier davon fokussieren die Qualität der Zusammenarbeit im Team. Die weiteren Kategorien beziehen sich auf das Erleben und Bewältigen von Ausnahmesituationen sowie auf Unterstützung durch Angehörige. Das Auftreten als Team ermöglicht, eskalierende Situationen besser zu bewältigen. Teamzusammenarbeit trägt dazu bei, herausfordernden Situationen mit deliranten Patient(inn)en auf der Notfallstation koordinierter zu begegnen. Der Einbezug der Angehörigen kann für das Notfallpersonal entlastend sein. In eskalierenden Situationen ist es jedoch notwendig, Angehörige professionell zu begleiten.

Schlüsselbegriffe: Notfallpflege, Delir, Angehörige, qualitative Forschung
 

„It is a balancing act …“: Experiences of emergency nurses with caring for delirious patients. A qualitative-explorative study


Abstract

Caring for delirious patients is stressful and burdensome for emergency nurses. As shown by the literature, they do not feel capable to adequately address the needs of this patient group. However, emergency nurses’ experiences with caring for delirious patients has so far not been investigated. The long-time objective of this study is to develop the foundations of an emergency-specific concept focusing on caring for delirious patients. For the first time, a qualitative study explored how emergency nurses experience caring for this patient group and how they overcome related challenges. Narrative interviews with twelve emergency nurses were conducted and qualitative content analysis was used for data interpretation. The analysis revealed seven main categories. Four of them referred to the quality of team collaboration. The remaining categories addressed coping with escalating situations and support from relatives. A coordinated team approach could contribute to de-escalation. Involving relatives proves to be an important and helpful resource for emergency nurses as well. In escalating situations, however, professional support for relatives is required.

Keywords: Emergency unit, delirium, relatives, qualitative research.

KorrespondenzClaudia Dell‘Apollonia

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1 Institut für Notfallmedizin, Universitätsspital Zürich
2 Direktion Pflege und MTTB, Universitätsspital Zürich
3 Institut für Pflegewissenschaft, Universität Basel
Eingereicht am: 24.05.2017
Angenommen am: 13.02.2018

„Wie geht es Ihnen?“ – Ergebnisse einer Triangulationsstudie über junge Menschen mit Fluchterfahrung

Marlen Niederberger1, Meike Keller1

Zusammenfassung

In dem Artikel wird eine Triangulationsstudie über die Lebenssituation junger Menschen mit Fluchterfahrung im Alter von 15 bis 19 Jahren im Landkreis Göppingen, Deutschland, unter der Fragestellung: „Wie geht es Ihnen?“ diskutiert und zusammengefasst. Im Rahmen eines Jugendhilfeplanungsprozesses hat das Landratsamt Göppingen die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd mit der Durchführung qualitativer Interviews mit jungen Menschen mit Fluchterfahrung sowie ausgewählten Betreuerinnen und Betreuern beauftragt. Mit einer within-method Triangulation werden die Ergebnisse im Hinblick auf Übereinstimmung, Ergänzung und Unterschiede systematisch analysiert.

Schlüsselbegriffe: begleitete und unbegleitete junge Menschen mit Fluchterfahrung, qualitative Interviews, Lebenssituation, Triangulation
 

“How are you?” – results of a triangulation study on the life situations of young refugees


Abstract

This article discusses and summarizes a triangulation study on the life situations of young refugees aged 15 to 19 regarding the question „How are you?“ in the district of Göppingen, Germany. The district administration office commissioned the University of Education Schwäbisch Gmünd to carry out qualitative interviews with adolescents who experienced the flight from their home country as well as selected advisors within the scope of the youth welfare planning process „Integration of young refugees“. The results are systematically analyzed with a within-method triangulation in regard to accordance, complementation, and differences.

Keywords: accompanied and unaccompanied young people with refugee experience, qualitative interviews, life situation, triangulation

Korrespondenz: Marlen Niederberger

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1 Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
Eingereicht am: 18.05.2017
Angenommen am: 13.02.2018